Warum es Christen braucht

Besuch des Libanesischen Erzbischof in Christus König.

Auf Einladung des Arbeitskreises Weltkirche war Joseph Soueif, maronitischer Erzbischof von Tripoli (Libanon) am 21. Oktober zu Gast in Christus König. Der Erzbischof, konzelebriert von Johannes Mahlberg, feierte die heilige Messe in Mariä Himmelfahrt im syrisch-maronitischen Ritus. Dabei wird die Eucharistieliturgie in Aramäisch gesprochen, der Sprache Jesu. Die Lieder waren aus dem Gotteslob und die Predigt von Bischof Soueif wurde vom Arabischen ins Deutsche übersetzt. Weltkirche erlebbar! Nach der Messe traf man sich im Grengler Pfarrheim zum libanesischen Buffet und gegenseitigen Austausch.

“Christen braucht es nicht für sich selbst, Christen braucht es für andere”. Aus Sicht des Erzbischofs sind die Christen Mittler und Vermittler im Orient und können damit eine wichtige Schnittstellenfunktion ausüben. Wenn es im Orient keine Christen geben würde, müsste man sie dort erschaffen. Denn Christen hätten einen entscheidenden Vorteil, sie könnten vergeben. Erzbischof Soueif berichtete aber auch von der schwierigen Situation im Libanon und der Zusammenarbeit mit dem sunnitischen Muftie. Aufgrund des Zusammenbruchs staatlicher Strukturen sind dort die öffentlichen Schulen seit zwei Jahren geschlossen. Ohne Schulbildung sieht der Erzbischof aber ein Wachstum des Extremismus und engagiert sich daher sehr für seine 18 kirchlichen Schulen. Diese stehen nicht nur christlichen Schülern offen. Zusammen mit dem sunnitischen Muftie setzt er sich daher auch für die Finanzierung und Wiedereröffnung der 50 öffentlichen Schulen in Tripoli ein.

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